Dienstag, 28. Juni 2011

Der große Tag!

Am Montag war es also endlich soweit: Die Moppeds sollten aus dem Zoll geholt werden.

Das war auch zumindest bei mir dringend nötig. Ich hatte mein gesamtes Gerümpel mit dem Motorrad zusammen  von Düsseldorf aus verschickt. Und mit "ganzes Gerümpel" meine ich konkret: Die Klamotten, der Waschbeutel, das Ladegerät für das Handy und vor allem für das Netbook (!), andere Schuhe, na, eigentlich alles eben.
Das Gepäck, was ich dann selbst mit im Flieger mitgenommen hab, bestand aus Netbook und Handy (Wie gesagt: Beides ohne Ladekabel...), Helm, den Stiefeln und den Motorrad-Klamotten. Und der goldenen Master-Card! (Hierfür nochmal herzlichen Dank an Herrn Stahl von der Voba. Die Karte kam dank seiner Intervention nämlich tatsächlich noch rechtzeitig 24 Stunden vor Abflug an...).

Das alles hat dazu geführt, dass ich seit meiner Ankunft, sprich seit Samstag, mit den gleichen Klamotten rumlaufe. Nicht, dass mich das großartig stören würde. Neee, mich nicht. Ich hatte ja in weiser Voraussicht zuhause schon ne schwarze Unterhose angezogen.... Aber es gab ja auch einige andere Leute um mich rum. Trotzdem: Bevor ich hier als "the stinky German" in die Lokalgeschichte von Vancouver eingehen sollte, war Rettung in Sicht. Heute war Montag, ein normaler Arbeitstag, und somit sollte sowohl die Spedition als auch der Zoll geöffnet haben.

Wir hatten noch ein paar Bedenken, ob die Zollabwicklung aufgrund einiger versicherungstechnischer Besonderheiten" so ganz glatt für uns abgehen würde, aber: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Wir also gegen 9.00 Uhr zum Flughafen (Ich mit'm Taxi, die anderen beiden mit der MZ), dort unabhängig voneinander erst zur Spedition und dann zum Zoll und wieder zurück zu Spedition und dann kam der Stapler und hat mir die Africa-Twin vor die Füße gestellt...

Tja, was soll man da sagen? Wenn ich nicht zum Zoll hätte hinlaufen müssen und wenn mit einer beim Entladen der AT von der Transportpalette geholfen hätte, dann hätte die KOMPLETTE Aktion nur ca. 30 Minuten gedauert! Unfassbar!! Also, viel schneller wär wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen. Echt nicht.
Noch dazu waren alle sowohl am Zoll als auch in der Spedition extrem freundlich.
Kaum zu glauben...

Bisher kann ich echt nur sagen: Thumbs up, Canada!


Übrigens war das für Andreas genauso schnell und reibungslos gelaufen wie für mich. Noch dazu ist seine Enfield nach rund einem Jahr Standzeit mit 3, 4 mal kicken anstandslos angesprungen. Gut, am Anfang hat sie ein bisschen gequalmt und den letzten russischen Sprit rausgehustet, aber trotzdem: Erstaunlich. Indian high-tech eben.



Tja, und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Vormittag? Dass das sooo schnell geht, damit hat ja jetzt keiner gerechnet.
Also erstmal volltanken, dann zurück Richtung Hotel und die neue mobile Freiheit genießen. Dieses Easy-Rider-Feeling hat dann so ziemlich genau 10 Minuten angehalten, dann waren wir nämlich wieder zurück....


Nachmittags wollten wir dann per Mopped nochmal in die Stadt, die anderen beiden wollten noch ein paar Klamotten kaufen. An irgendeiner Ampel haben wir uns dann verloren. Genauer gesagt, hab ICH die anderen verloren. Die hatten nämlich auf mich gewartet, aber da ich gerad mitten in der Highspeed-Beschleunigungsphase war, hab ich's nicht gesehen und bin vorbei gerauscht.
War dann aber auch egal. Ich hab dafür die verborgenen Seiten von Vancouver kennengelernt und kann somit -sollte von eurer Seite mal Bedarf dafür sein- ne umfangreiche Stadtführung inklusive der meisten Seitenstraßen anbieten.



Das Abendprogramm ist dann auch schnell erzählt:
- Beerdrinking
- Offhanging
- Out-dining (Schon wieder Mäckes...)
- Rumlungering
- Showering
- Sleeping (mit anschließendem Snoring...)

That's it!

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