Means of transport: Mopped Africa Twin 750 RD07, Baujahr 2000

Bis dato gab es folgende Probleme bzw. Besonderheiten:

Heizgriffe falsch angeschlossen, Hauptrelais fast abgefackelt (In Kanada. Durch Andreas und Johnny wieder "hingebogen"). Mein Fehler. Fazit: Mit extra Relais direkt an die Batterie anschließen. (Ist zwischenzeitlich erledigt.)
Benzinpumpe hat zwar noch funktioniert, war aber aus unerfindlichen Gründen undicht: Massiver Kraftstoffaustritt direkt auf die (geschmierte) Kette. Ich hatte ne Membranpumpe dabei. Mittlerweile eingebaut.
Plattfuß: Auf leistungsfähige Luftpumpe achten. Zuhause hab ich ne schöne, faltbare Honda-Pumpe. Hab ich aber ungünstigerweise aus Gewichtsgründen (??) daheim gelassen. Naja, in Asien gäbe es an jeder Ecke nen Reifen-Wallah, hier gibts hilfsbereite Leute. Aber trotzdem: Selbsthilfe ist doch am besten.
Die Chokezüge haben gehangen, das Motorrad lief anfangs viel zu fett (eben auf Choke). Beim ersten Mal in Vancouver einen Zug wieder freigängig gemacht, dabei aber eleganterweise den zweiten aktiviert, so dass das Problem sich vom hinteren auf den vorderen Zylinder verlagert hatte. Das hab ich mittlerweile im Rahmen der Heizgriff-Aktion auf dem Zeltplatz in Toad-Rock selbst wieder instand gesetzt. Empfehlung: Vor einer größeren Reise die Federn in den beiden Chokezug-Enden gegen stärkere tauschen und/oder ggf. den gesamten Chokezug erneuern.
Prinzipiell ist zur Africa-Twin zu sagen, dass sie zwar allgemein (und wahrscheinlich zu Recht) als problemlos gilt. Die Schwachstellen sind bekannt und im Africa-Twin Forum (www.fat.de) zur Genüge dokumentiert. Eigentlich waren das bisher auch nur "kleinere" Geschichten, aber -und das ist ein echter Nachteil- man muss eben auch für diese kleineren Sachen den halben Bock zerlegen. (Beispiel: Das Schloss der Sitzbank ist im linken Seitendeckel. Um da dran zu kommen, muss man den linken Koffer abmachen. Dazu muss man aber erst das ganze Gerümpel rausräumen. usw, usw.) Das ist, um es vorsichtig auszudrücken, schon etwas lästig.